Datei=>Weitere Datei-Funktionen=>Datendateien synchronisieren¶
Mit dieser Funktion kann der zeitliche Offset zwischen zwei Datendateien, die über der Zeit aufgenommen worden sind, bestimmt werden. Beispielsweise um die Daten von zwei Messgeräte zu synchronisieren, die von Hand ausgelöst wurden.
Beide Dateien müssen jeweils einen Zeitkanal sowie eine Messgröße enthalten, die in beiden Dateien vorhanden ist, z. B. Motordrehzahl oder Fahrzeuggeschwindigkeit.
Die Zeitachse muss in der gleichen Einheit, z. B. Sekunde gemessen worden sein. Die Auflösung der Zeitachse darf unterschiedlich sein. Die Zeitachse muss aber mit konstanter Abtastfrequenz erzeugt worden sein.
Der Zeit-Offset wird über eine Kreuzkorrelation berechnet. Die dafür verwendeten Signale, z. B. die Motordrehzahl darf nicht konstant sein. Falls die Berechnung des Zeit-Offsets nicht möglich ist, kann der Offset manuell vorgegeben werden. In der grafischen Darstellung kann der Offset kontrolliert werden.
Falls die Signale zeitlich unterschiedlich lang sind, wird nur der kürzere Zeitabschnitt bei der Korrelation berücksichtigt.
Die Funktion erzeugt eine Kopie der zweiten NC-Datei, wobei an den Namen die Erweiterung „_sync“ angehängt wird. In der Kopie wird der Zeitkanal so verschoben, dass die Sync-Kanäle (z. B. Drehzahl) synchron sind.
Messungen zusammenfassen
Wenn diese Option markiert wird, werden die Kanäle beider Messungen
in eine Datei kopiert. Die neue Datei erhält den Namen der Basis-Datei mit
der Namenserweiterung „_add“, z. B. _Test1_dev1_add.nc2
.
Falls in beiden Dateien identische Kanalnamen vorhanden sind, wird an den Namen aus Datei 2 die Erweiterung „0“ angehängt.
Auf eine Zeitbasis interpolieren
Wenn diese Option markiert ist, werden alle Kanäle auf eine gemeinsame Zeitbasis interpoliert. Dazu wird der folgende Dialog angezeigt, in dem die Zeitbasis ausgwählt werden kann, bzw. eine neue Zeitbasis definiert werden kann.
Die neue Datei erhält den Namen der Basis-Datei mit der Namenserweiterung
„_sync“, z. B. _Test1_dev1_sync.nc2
.
Die Kanäl, für die im angegebenen Zeitbereich keine Daten vorhanden sind, werden mit missing_values aufgefüllt.
In die Ergebnisdateien werden die folgenden globale Attribute eingetragen:
Name |
Bedeutung |
---|---|
Sync_Time_Offset |
Zeit-Offset zwischen beiden Zeitkanälen in Sekunden |
Sync_TimeChannel1 |
Zeitkanalname in Datei 1 für Synchronisation |
Sync_TimeChannel2 |
Zeitkanalname in Datei 2 für Synchronisation |
Sync_Channel1 |
Kanalname in Datei 1 für Synchronisation |
Sync_Channel2 |
Kanalname in Datei 2 für Synchronisation |
Sync_File1 |
Name der Original-Datei 1 |
Sync_File2 |
Name der Original-Datei 2 |
History
Version |
Beschreibung |
---|---|
R2023.1 |
Bei Dateien mit definiertem Zeitkanal wird dieser automatisch bei der Auswahl des Synchronisationskanals ausgewählt. |
R2012.10 |
Wenn die Option Messungen zusammenfassen markiert ist wird in das Attribut Origin der Name der NC-Datei eingetragen. |
R2012.3 |
An die Namen wird die Erweiterung .nc2 nur noch einmal angehängt. Die Erweiterung wurde versehentlich doppelt angehängt. |
Siehe auch
id-986333